Die Partner_innen im Projekt Inklusions-Guides
Der Landesverband der Volkshochschulen möchte als Inklusions-Guide eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz dabei zu unterstützen, eine barrierefreie, inklusive Lernumgebung für alle Menschen im Kontext von Weiterbildung im Blick zu haben, unabhängig von ihren physischen, kognitiven, emotionalen oder sozialen Fähigkeiten. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, plant der vvhs ein Projekt für Multiplikator*innen in den Volkshochschulen mit den folgenden drei Bausteinen:
Erstellung und Einführung einer Übersicht mit Informations- und Fachstellen zum Thema Inklusion
Workshop zur Sensibilisierung der rheinland-pfälzischen Volkshochschulen für das Thema Inklusion
Digitaler Praxisaustausch mit den Volkshochschulen zum Thema Inklusion.
Inklusionsguides spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung einer barrierefreien, inklusive Lernumgebung im Kontext von Weiterbildung. Zu ihren Aufgaben zählen z. B. die Beratung und Sensibilisierung des Teams der eigenen Organisation sowie anderer Weiterbildungsorganisationen in Bezug auf die Themen der Inklusion und Herstellung von Barrierefreiheit. Außerdem setzt die Erlebniswerkstatt Saar als Mitgliedseinrichtung der LAG anderes Lernen in diesem Projekt einen Schwerpunkt auf die Organisation und Durchführung einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema Inklusion und deren Umsetzung im erlebnispädagogischen Kontext für Mulitplikator*innen. Weiterhin die Vernetzung mit anderen Weiterbildungsträgern (z. B. der Arbeitsgruppe "Hoch-Inklusiv" der ERCA - European Ropes Course Association) und der Austausch im Sinne einer Learning Community.
Das Teilprojekt der Ländlichen Erwachsenenbildung und der Landwirtschaftskammer fokussiert auf die Integration der Inklusionsthematik in den grünen Berufen. Ein erster wichtiger Schritt im Projektverlauf ist die Analyse der gegenwärtigen Situation bezüglich Inklusion innerhalb der Kammer und weiterer zugehöriger Einrichtungen. Anschließend wird ein Weiterbildungskonzept entwickelt, das sich an die Ausbilder*innen der Kammer und anderer Institutionen richtet und besonderen Wert auf Barrierefreiheit legt, einschließlich der digitalen Zugänglichkeit. Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Erstellung von unterstützenden Ressourcen, darunter Leitfäden und andere Materialien, die dazu beitragen, das Verständnis und die Umsetzung von Inklusion zu verbessern.
Die KEB Rheinland-Pfalz übernimmt einerseits die Koordination des Gesamtprojekts und realisiert zum anderen ein Teilprojekt, das auf die Entwicklung eines virtuellen Escape Rooms namens "Inklusions-Mission" abzielt. Dieses Konzept soll auf spielerische Art und Weise das Bewusstsein für Inklusion stärken, indem es Spieler*innen durch verschiedene Szenarien führt, die Inklusionsaspekte auf entdeckende, selbstgesteuerte Weise behandeln. Aktuell konzentriert sich das Projekt auf die Planungsphase, in der das grundlegende Spielkonzept entworfen wird.
Zusätzlich zu diesem virtuellen Escape Room organisiert die KEB fünf digitale Veranstaltungen in Leichter Sprache. Diese Veranstaltungen sind darauf ausgerichtet, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an Weiterbildungsangeboten zu erhöhen und bieten somit eine wichtige Plattform für Inklusionsbildung.