Inklusions-Checkliste der Erlebniswerkstatt Saar
Die Inklusions-Checkliste – Ein wertvolles Werkzeug für mehr Teilhabe
Im Rahmen des Projekts Inklusions-Guides hat die Erlebniswerkstatt Saar eine Inklusions-Checkliste entwickelt, die Akteur*innen im Bereich der Weiterbildung dabei unterstützt, barrierefreie und inklusive Lernumgebungen zu schaffen. Die Checkliste richtet sich vor allem an Lehrende und Planende, die Inklusion im Bildungsbereich stärken möchten, und ist ein praktisches Werkzeug, um den Inklusionsgedanken in die tägliche Arbeit zu integrieren.
Warum eine Inklusions-Checkliste?
Inklusion ist kein einmaliges Ziel, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der in verschiedenen Bereichen des Lebens umgesetzt werden muss. Im Kontext der Weiterbildung bedeutet dies, dass alle Menschen, unabhängig von körperlichen, kognitiven oder sozialen Barrieren, die gleichen Möglichkeiten zur Teilhabe an Bildungsangeboten haben sollten. Hier setzt die Checkliste der Erlebniswerkstatt Saar an: Sie bietet einen klar strukturierten Leitfaden, um Lernräume, Materialien und Lehrmethoden inklusiv zu gestalten.
Was enthält die Checkliste?
Die Checkliste deckt alle wichtigen Aspekte ab, die bei der Umsetzung von Inklusion in der Weiterbildung berücksichtigt werden müssen:
- Barrierefreiheit: Sind die Lernräume, das Material und die digitalen Angebote für Menschen mit verschiedenen körperlichen und sensorischen Beeinträchtigungen zugänglich? Dies umfasst z.B. den Einsatz von Gebärdensprachdolmetschern, barrierefreie Zugänge zu Gebäuden und die Bereitstellung von alternativen Formaten für Lernmaterialien (z.B. in Leichter Sprache oder mit visueller Unterstützung).
- Didaktik und Methodik: Wie werden Lerninhalte vermittelt? Die Checkliste ermutigt Lehrende, verschiedene Lernstile zu berücksichtigen und Methoden anzuwenden, die alle Lernenden einbeziehen, z.B. durch Gruppenarbeit, visuelle Darstellungen und den Einsatz interaktiver Elemente.
- Technische Ausstattung: Welche technischen Hilfsmittel können genutzt werden, um den Zugang zu erleichtern? Hier geht es um die Implementierung von assistiven Technologien wie Screenreader oder vergrößerte Textdarstellungen für Menschen mit Sehbehinderungen.
- Sensibilisierung und Weiterbildung: Ein wichtiger Aspekt der Checkliste ist die Sensibilisierung der Lehrkräfte und des Personals für die individuellen Bedürfnisse der Lernenden. Dies umfasst auch Weiterbildungen zu Inklusionsthemen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die notwendigen Kompetenzen besitzen.
Praxisnah und leicht umsetzbar
Die Checkliste ist praxisnah und auf die realen Herausforderungen in der Weiterbildung abgestimmt. Sie dient nicht nur als Kontrollinstrument, sondern auch als Inspiration für innovative Ansätze im Bildungsalltag. Lehrkräfte und Planende erhalten damit ein Werkzeug, um Schritt für Schritt sicherzustellen, dass ihre Angebote wirklich inklusiv sind.
Ein Beispiel für gelebte Inklusion
Mit der Inklusions-Checkliste der Erlebniswerkstatt zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, Inklusion als Querschnittsthema zu verstehen. Der Fokus liegt dabei immer auf den Bedürfnissen der Lernenden – ob es sich um physische Barrieren, sensorische Einschränkungen oder andere Herausforderungen handelt. Dieses Instrument unterstützt Bildungseinrichtungen dabei, ihre Angebote noch barrierefreier und offener zu gestalten, damit wirklich alle Menschen die Chance haben, sich weiterzubilden.
Mehr Informationen findest Du hier: Erlebniswerkstatt Saar Inklusionsguide.